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Nicole Kidman glänzt in Babygirl: Ein hochkarätiges Drama, das das Ziel verfehlt

Nicole Kidman glänzt in Babygirl: Ein hochkarätiges Drama, das sein Ziel verfehlt

Irina Zhuravleva
von 
Irina Zhuravleva, 
 Seelenfänger
4 Minuten gelesen
Sternengeschichten
Januar 15, 2025

In einem Jahr voller heiß erwarteter Filme, Babygirl ist eine der am meisten diskutierten Veröffentlichungen. Mit Nicole Kidman in der Hauptrolle versprach dieses hochkarätige Drama eine kühne Erkundung von Begehren, Ehrgeiz und Verrat im mittleren Alter zu werden. Doch während Kidmans Leistung unbestreitbar herausragend ist, kämpft der Film selbst damit, sein Ziel zu erreichen.

Nicole Kidman: Ein Star in jeder Szene

Nicole Kidman beweist einmal mehr, warum sie eines der größten Talente Hollywoods ist. Ihre Darstellung von Romy, einer hochrangigen Geschäftsführerin, die mit ihren inneren Sehnsüchten kämpft, ist geradezu magnetisch. Romys Leben scheint perfekt: ein liebender Ehemann, zwei emotional intelligente Töchter und eine blühende Karriere. Doch unter der Oberfläche verbirgt sich eine Frau, die sich nach etwas Neuem und Verbotenem sehnt.

Kidmans Chemie mit Harris Dickinson, der Samuel, ihren eingebildeten jungen Praktikanten, spielt, erzeugt eine elektrische Spannung. Ihre gemeinsamen Szenen, ob in eleganten Büroumgebungen oder schummrigen Hotelzimmern, pulsieren vor unausgesprochener Machtdynamik. Dickinsons Samuel bewegt sich jedoch auf einem schmalen Grat zwischen fesselnd und unerträglich. Sein dreistes Verhalten, von der Kritik an Romys Koffeingewohnheiten bis zur Inszenierung provokanter Momente, wirkt oft eher manipulativ als erotisch.

Eine Geschichte von Romy und Samuel: Hohe Einsätze, geringe Auszahlungen

Im Mittelpunkt der Erzählung steht die unerlaubte Beziehung von Romy und Samuel, die zwischen aufregend und verwirrend schwankt. Ihre erste Begegnung - eine kühne Wette bei einem Glas Milch in einer Bar - gibt den Ton für die folgende unbehagliche Beziehung vor. Samuels Kühnheit ist sowohl sein Reiz als auch seine Schwäche, die Romy in Situationen bringt, in denen die Grenzen zwischen Zustimmung und Zwang verschwimmen. Die Erkundung von Macht und Verletzlichkeit in der Geschichte ist vielversprechend, aber in der Umsetzung scheitert sie.

Bei allem Ehrgeiz, Babygirl erfordert eine erhebliche Aufhebung der Unglaubwürdigkeit. Romys nächtliche Rendezvous in Hotelzimmern überall in der Stadt werfen logistische Fragen auf. Wer zahlt die Rechnung? Und wie findet ein hochrangiger CEO die Zeit für solche Eskapaden? Der Film spart auch wichtige emotionale Nuancen aus und überlässt es den Zuschauern, die Lücken zu füllen.

Die Höhen und Tiefen von Babygirls Stil

Visuell, Babygirl besticht durch seine elegante Kameraführung und stilvolle Ästhetik. Der Kontrast zwischen Romys polierter Berufswelt und der rohen, fast ursprünglichen Energie ihrer Affäre ist beeindruckend. Der Soundtrack, eine Mischung aus Kultklassikern und atmosphärischen Instrumentalstücken, verleiht dem Film zusätzliche Spannung, passt aber gelegentlich nicht zum Ton der Erzählung.

Trotz seiner Stärken schmälern das Tempo und die Unstimmigkeiten in der Tonalität die Wirkung des Films. Schlüsselszenen - wie Samuels Oben-ohne-Tanz zu George Michaels "Father Figure" - geraten ins Unbehagen und untergraben die beabsichtigte Erotik. Während Nicole Kidmans Romy fesselt, lässt der Mangel an Tiefe in Samuels Charakter und ihren Interaktionen viel zu wünschen übrig.

Sehnsucht des Mittelalters trifft auf moderne Komplexität

Das ist der Kern, Babygirl versucht, die Komplexität der Sehnsucht im mittleren Alter und die Machtdynamik in Beziehungen zu erkunden. Romys Kampf, ihre Sehnsüchte mit ihrer Verantwortung in Einklang zu bringen, ist sehr nachvollziehbar. Allerdings wirkt der Umgang des Films mit diesen Themen oft plump. Einige Momente unverhohlener Symbolik und ungelöster Handlungsstränge schmälern die emotionale Resonanz des Films.

Die Rave-Szene zum Beispiel wirkt wie in die Erzählung hineingeschoben. Während sie eine Gelegenheit ist, Kidmans Vielseitigkeit zu zeigen, ist sie so weit von Romys etabliertem Charakter entfernt, dass sie mehr ablenkt als beeindruckt.

Warum Nicole Kidman-Fans immer noch zuschauen werden

Trotz seiner Schwächen, Babygirl ist allein schon wegen Kidmans großartiger Leistung sehenswert. Ihre Fähigkeit, Verletzlichkeit und Stärke gleichermaßen zu vermitteln, hebt den Film hervor. Fans von Nicole Kidman und Liebhaber hochkarätiger Dramen werden Momente finden, die sie zu schätzen wissen, auch wenn der Film letztlich nicht ganz so großartig ist.

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Mit seiner Mischung aus Verlockung und Frustration, Babygirl ist vielleicht nicht das Meisterwerk, das er sein will, aber er regt zum Gespräch an - ein Film, der einen, wie die Affäre von Romy und Samuel, hinterfragt, was man gerade erlebt hat.