In der modernen Dating-Landschaft ist Situationship zu einem immer häufigeren Phänomen geworden. Aber was genau bedeutet dieser Begriff, und warum finden sich so viele Menschen auf diesem zweideutigen Mittelweg zwischen einer lockeren Beziehung und einer festen Beziehung wieder? Bei einer Situationsbeziehung handelt es sich im Wesentlichen um eine romantische oder sexuelle Beziehung, die keine klaren Grenzen oder Erwartungen hat und bei der sich einer oder beide Partner oft unsicher fühlen.
Im Gegensatz zu einer traditionellen Beziehung, in der sich beide Personen über ihre Absichten und Erwartungen im Klaren sind, lebt eine Situationsbeziehung von der Zweideutigkeit. Kurzfristig mag diese Art von Beziehung bequem sein, da sie die Vorteile einer Partnerschaft ohne Verpflichtungen bietet. Je länger sie jedoch andauert, desto wahrscheinlicher ist es, dass sie zu Verwirrung, unerfüllten Bedürfnissen oder emotionalen Herausforderungen für eine Person oder beide führt.
Die Zunahme der Situationspartnerschaften spiegelt eine kulturelle Verschiebung in der Dating-Dynamik wider, die durch Faktoren wie Technologie, sich ändernde soziale Normen und eine stärkere Betonung der Unabhängigkeit angeheizt wird. Viele Menschen gehen diese Beziehungen in der Hoffnung ein, die andere Person ohne den Druck eines bestimmten Etiketts kennen zu lernen. Bei manchen funktioniert das. Aber für andere kann es sich mit der Zeit emotional unbefriedigend anfühlen.
Egal, ob Sie sich in einer Beziehung befinden oder neugierig sind, was sie bedeutet: Dieser Artikel befasst sich mit den Nuancen dieses modernen Dating-Trends, einschließlich seiner Anzeichen, Hauptmerkmale, Vor- und Nachteile und wie man damit umgeht. Wenn Sie diese Dynamik verstehen, können Sie entscheiden, ob eine Beziehung wirklich die richtige Wahl für Sie ist - oder ob es an der Zeit ist, Klarheit zu schaffen und die Beziehung zu beenden.
Die wichtigsten Merkmale einer Situation
Eine Situationsbeziehung zeichnet sich durch mehrere Merkmale aus, die sie sowohl von lockeren Affären als auch von festen Beziehungen unterscheiden. Diese Merkmale zu verstehen ist der Schlüssel, um herauszufinden, ob Sie sich in einer Beziehung befinden und zu entscheiden, ob sie Ihren Bedürfnissen entspricht.
1. Mehrdeutigkeit der Erwartungen: Eines der deutlichsten Anzeichen für eine Situationsbeziehung ist das Fehlen klar definierter Grenzen. Im Gegensatz zu einer formellen Beziehung, in der die Rollen und Erwartungen festgelegt sind, lässt eine Situationsbeziehung eine Person oft im Unklaren darüber, wo sie steht. Diese Ungewissheit kann die Beziehung anfangs aufregend, aber auf lange Sicht emotional anstrengend machen.
2. Flexibilität, aber Inkonsistenz: Eine Situationsbeziehung bietet oft Flexibilität, da es keine strengen Regeln oder Verpflichtungen gibt. Dies kann jedoch auch dazu führen, dass man die andere Person nicht so oft sieht oder mit ihr kommuniziert. An einem Tag kann sich die Beziehung tief und bedeutungsvoll anfühlen, am nächsten Tag kann sie distanziert oder beiläufig erscheinen.
3. Körperliche statt emotionale Verbindung: Viele Beziehungen neigen dazu, den körperlichen Aspekt der Beziehung gegenüber der emotionalen Intimität zu betonen. Das mag sich zwar kurzfristig erfüllend anfühlen, führt aber oft zu einem Mangel an tieferem emotionalen Verständnis zwischen den Partnern.
4. Vermeidung von Etiketten: Partner in einer Beziehung vermeiden es oft, über Bezeichnungen wie "Freund" oder "Freundin" zu sprechen. Diese Vermeidung kann aus Angst vor Verpflichtungen, unterschiedlichen Prioritäten oder einfach aus dem Wunsch resultieren, die Dinge zwanglos zu halten.
5. Unklare Zukunft: Im Gegensatz zu traditionellen Beziehungen, in denen über Zukunftspläne und Ziele gesprochen wird, fehlt in einer Situationsbeziehung oft eine gemeinsame Vision für die Zukunft. Diese Unklarheit kann dazu führen, dass sich eine Person mit der Zeit unsicher oder sogar unwichtig fühlt.
Wenn Sie diese Eigenschaften verstehen, können Sie besser einschätzen, ob eine Beziehung Ihren emotionalen Bedürfnissen entspricht oder ob es an der Zeit ist, Klarheit zu schaffen und weiterzugehen.
Anzeichen, dass Sie sich in einer Beziehung befinden
Die Anzeichen einer Beziehung zu erkennen, ist entscheidend für das Verständnis Ihres emotionalen Wohlbefindens und die Entscheidung über Ihre nächsten Schritte. Hier sind einige Anzeichen:
1. Mangel an Klarheit: Wenn Sie sich jemals gefragt haben: "Was sind wir?" und keine klare Antwort erhalten haben, befinden Sie sich vielleicht in einer Beziehung. Eine Person vermeidet es oft, die Verbindung zu definieren und lässt die andere im Ungewissen.
2. Keine Progression: Eine Beziehung entwickelt sich in der Regel im Laufe der Zeit, wobei sich beide Partner emotional und körperlich stärker engagieren. In einer Situationsbeziehung stagnieren die Dinge oft, mit wenig bis gar keinem Wachstum an Intimität oder Engagement.
3. Inkonsistente Kommunikation: Sie bemerken vielleicht unregelmäßige Kommunikationsmuster. An einem Tag scheint Ihr Partner sehr engagiert zu sein, und am nächsten Tag ist er distanziert oder nicht ansprechbar.
4. Fokus auf physische Verbindung: Körperliche Anziehungskraft ist zwar ganz natürlich, aber in einer Beziehung wird der körperlichen Intimität oft Vorrang vor der emotionalen Bindung eingeräumt, so dass sich eine Person unerfüllt fühlt.
5. Vermeidung von ernsthaften Gesprächen: Wenn Sie versuchen, über die Zukunft oder Ihre Gefühle zu sprechen, kann es sein, dass Ihr Partner ablenkt, das Thema wechselt oder dem Gespräch gänzlich ausweicht.
6. Zeit nur unter vier Augen verbringen: Wenn sich Ihre Interaktionen auf den privaten Bereich beschränken und nur selten gemeinsame Unternehmungen oder Treffen mit Freunden beinhalten, ist dies ein deutliches Anzeichen für eine Beziehung in einer bestimmten Situation.
Anhand dieser Anzeichen können Sie erkennen, ob Sie sich in einer Beziehung befinden und feststellen, ob diese Dynamik für Sie funktioniert oder ob es an der Zeit ist, Ihre Optionen zu überdenken.
Warum gehen Menschen Beziehungen ein?
Es gibt verschiedene Gründe, warum sich Menschen in einer Beziehung befinden. Manchmal ist es eine bewusste Entscheidung, während sie sich manchmal entwickelt, ohne dass eine der beiden Personen dies beabsichtigt. Schauen wir uns die häufigsten Gründe an:
1. Angst vor Verpflichtungen: Für manche kann der Gedanke an eine vollwertige Beziehung überwältigend sein. Eine Situationspartnerschaft bietet Gesellschaft und Intimität ohne den Druck und die Verantwortung, die mit einer festen Beziehung einhergehen. Diese Dynamik eignet sich gut für Menschen, die ihre Unabhängigkeit schätzen oder sich nicht sicher sind, was sie von einem Partner erwarten.
2. Bequemlichkeit: In der schnelllebigen Welt von heute geben viele Menschen ihrer Karriere, ihrer Ausbildung oder ihrem persönlichen Wachstum den Vorrang vor Beziehungen. Eine Situationsbeziehung bietet die Annehmlichkeit einer Verbindung ohne die Zeit oder die emotionale Investition, die eine Beziehung erfordern würde.
3. Das Wasser testen: Eine Situationsbeziehung ermöglicht es den Menschen, ihre Kompatibilität zu erforschen, ohne dass ihnen ein bestimmtes Etikett aufgezwungen wird. Es ist ein Raum, in dem man feststellen kann, ob man die Gesellschaft des anderen wirklich genießt und ob die Werte übereinstimmen. Dieser Ansatz kann jedoch nach hinten losgehen, wenn die Erwartungen nicht von Anfang an kommuniziert werden.
4. Emotionale Unverfügbarkeit: Frühere Traumata, Liebeskummer oder ungelöste Probleme können dazu führen, dass Menschen zögern, eine ernsthafte Beziehung einzugehen. Eine Situationspartnerschaft ist eine Möglichkeit, Gesellschaft zu erfahren und gleichzeitig die emotionale Verletzlichkeit auf Distanz zu halten.
5. Angst vor dem Alleinsein: Einsamkeit kann Menschen dazu bringen, sich mit der emotionalen und körperlichen Verbindung zufrieden zu geben, die eine Beziehung bietet, selbst wenn diese ihre langfristigen Bedürfnisse nicht vollständig befriedigt.
6. Unklare Absichten: Manchmal entscheiden sich Menschen nicht aktiv für eine Beziehung, sondern es passiert einfach. Eine lockere Beziehung kann sich langsam in etwas Unbestimmtes verwandeln, weil keine der beiden Personen die Initiative ergreift, um über ihre Erwartungen zu sprechen.
Jede dieser Motivationen spiegelt die komplexe Dynamik der modernen Partnersuche wider. Eine Beziehung kann zwar vorübergehend bestimmte Bedürfnisse befriedigen, aber wenn Sie wissen, warum Sie sich auf eine Beziehung einlassen, können Sie feststellen, ob sie der richtige Weg für Sie ist.
Wie sich Situationsbeziehungen von Beziehungen unterscheiden
Obwohl Situationsbeziehungen und Beziehungen auf den ersten Blick ähnlich erscheinen mögen, unterscheiden sie sich in Bezug auf Engagement, Kommunikation und emotionale Tiefe erheblich. Im Folgenden werden die Unterschiede anhand von Beispielen aus der Praxis näher beleuchtet:
1. Ebenen des Engagements: Eine Beziehung beinhaltet eine gegenseitige Verpflichtung, bei der sich beide Partner über ihre Rollen, Erwartungen und Ziele einig sind. Ein Paar in einer Beziehung kann zum Beispiel seine gemeinsame Zukunft besprechen, wie z. B. Zusammenziehen, Reisen oder sogar Heirat. Im Gegensatz dazu fehlt in einer Lebensgemeinschaft oft diese Klarheit, so dass sich eine Person fragt, ob es überhaupt eine Zukunft gibt.
2. Kommunikation: Offene und beständige Kommunikation ist ein Markenzeichen einer Beziehung. Die Partner besprechen Gefühle, Herausforderungen und Ziele und stellen sicher, dass sie auf derselben Seite stehen. In einer Situationsbeziehung können die Gespräche oberflächlich sein oder sich auf unmittelbare Interaktionen konzentrieren, wobei tiefere Themen wie Exklusivität oder Zukunftspläne vermieden werden. Eine Person in einer Beziehung könnte zum Beispiel sagen: "Lass uns nächsten Sommer eine Reise planen", während dieselbe Person in einer Situationsbeziehung vielleicht zögert, Pläne zu machen, die über das Wochenende hinausgehen.
3. Emotionale Intimität: Die emotionale Tiefe ist in einer Beziehung stärker ausgeprägt. Die Partner in einer Beziehung teilen ihre Schwächen, Ängste und Träume und schaffen so eine Grundlage für Vertrauen und Verständnis. Im Gegensatz dazu kann bei einer Situationsbeziehung die körperliche Verbindung im Vordergrund stehen, während die emotionalen Bedürfnisse unbefriedigt bleiben.
4. Ausschließlichkeit: Während Beziehungen oft mit Exklusivität verbunden sind, gilt dies für Situationsbeziehungen nicht unbedingt. So kann es vorkommen, dass einer oder beide Partner in einer Lebensgemeinschaft weiterhin mit anderen ausgehen, was zu Missverständnissen oder Eifersucht führen kann.
5. Soziale Integration: Paare in einer Beziehung integrieren ihr Leben in der Regel, indem sie die Freunde und die Familie des anderen kennenlernen. In einer Situationsbeziehung bleiben die Interaktionen oft privat oder beschränken sich auf zwangloses Beisammensein.
Das Verständnis dieser Unterschiede kann dazu beitragen, zu klären, was Sie wirklich von Ihrer Beziehung erwarten und ob Ihre derzeitige Dynamik mit diesen Wünschen übereinstimmt.
Pro und Contra von Situationsbeziehungen
Situationsbedingte Partnerschaften können Flexibilität und Spannung bieten, aber auch Nachteile mit sich bringen. Wir wollen die Vor- und Nachteile anhand von Beispielen untersuchen:
Die Vorteile von Situationsbeziehungen
- Flexibilität und Freiheit
Einer der Hauptvorteile einer Lebenspartnerschaft ist ihre Flexibilität. Im Gegensatz zu traditionellen Beziehungen, die mit bestimmten Erwartungen und Verpflichtungen verbunden sind, ermöglichen Situationspartnerschaften beiden Personen, ihre Unabhängigkeit zu bewahren. Wenn Sie sich zum Beispiel in einer Lebensphase befinden, in der berufliches Fortkommen, persönliches Wachstum oder Ausbildung Vorrang haben, bietet Ihnen eine Situationspartnerschaft Gesellschaft, ohne dass Sie Ihren Zeitplan umstellen oder Opfer bringen müssen.
2. Niederdruck
In einer Situationsbeziehung besteht keine unmittelbare Notwendigkeit, die Beziehung zu definieren oder sich auf langfristige Ziele festzulegen. Dieser fehlende Druck kann eine entspannte Umgebung schaffen, in der beide Parteien die Gesellschaft des anderen genießen können, ohne den Stress, wichtige Entscheidungen treffen zu müssen. Sie können sich zum Beispiel auf die Gegenwart konzentrieren, anstatt sich über Diskussionen wie "Wohin soll das führen?" Gedanken zu machen.
3. Emotionale und körperliche Bindung ohne Bindung
Für diejenigen, die noch nicht bereit für eine ernsthafte Beziehung sind, bietet eine Situationspartnerschaft die Möglichkeit, sowohl emotionale als auch körperliche Intimität zu erfahren, ohne sich zu sehr zu binden. Dieses Arrangement kann für Menschen attraktiv sein, die sich von einem vergangenen Liebeskummer erholen oder die nicht in der Lage sind, sich tief in eine andere Person zu investieren.
4. Gelegenheit zur Untersuchung der Kompatibilität
Eine Situationsbeziehung ermöglicht es Ihnen, das Wasser mit jemandem zu testen, bevor Sie sich auf eine feste Beziehung einlassen. Sie bietet den Raum, um herauszufinden, ob Sie die Gesellschaft der anderen Person genießen, ihre Werte teilen und auch in anderer Hinsicht kompatibel sind. Diese Erkundung kann besonders nützlich sein, wenn Sie sich über Ihre Gefühle oder Absichten unsicher sind.
5. Freiheit, sich mit anderen zu verabreden
In vielen Partnerschaften ist Exklusivität keine Voraussetzung. Das bedeutet, dass Sie sich weiterhin mit anderen Menschen treffen und verabreden können, ohne sich gebunden zu fühlen. Wenn Sie jemand sind, der Abwechslung in seinem Dating-Leben schätzt, könnte eine Lebenspartnerschaft für Sie interessant sein.
6. Aufregung und Spontaneität
Ohne die Routine oder Struktur einer festen Beziehung können sich Situationspartnerschaften aufregend und unvorhersehbar anfühlen. Sie gehen vielleicht zu spontanen Verabredungen, genießen lustige Interaktionen mit geringem Einsatz und vermeiden die Monotonie, die sich manchmal in festen Beziehungen einschleicht.
Die Nachteile von Situationsbeziehungen
1. Emotionale Ungewissheit
Einer der größten Nachteile einer Beziehung ist die emotionale Unsicherheit, die sie oft begleitet. Ohne klare Grenzen oder Kommunikation ist es für eine Person leicht, tiefere Gefühle zu entwickeln, während die andere distanziert bleibt. Dieses Ungleichgewicht kann zu Verwirrung, Frustration und sogar Herzschmerz führen. Sie könnten sich zum Beispiel ständig fragen: "Was sind wir?" oder auf mehr Klarheit hoffen, die nie kommt.
2. Mangel an Sicherheit und Stabilität
Im Gegensatz zu einer festen Beziehung fehlt in einer Situationsbeziehung die emotionale Sicherheit, die mit gegenseitigem Verständnis und klaren Absichten einhergeht. Diese fehlende Stabilität kann Ängste auslösen, vor allem, wenn eine Person Exklusivität oder eine gemeinsame Zukunft anstrebt, während die andere dies nicht will.
3. Potenzial für Fehlkommunikation
Da in einer Partnerschaft oft nicht offen über die Erwartungen gesprochen wird, kann es zu Missverständnissen kommen. Zum Beispiel könnte ein Partner davon ausgehen, dass die Beziehung exklusiv ist, während der andere sie als zwanglos ansieht. Diese Diskrepanz der Absichten kann zu Gefühlen des Verrats oder der Enttäuschung führen.
4. Begrenztes emotionales Wachstum
Situationsbeziehungen können zwar Spaß machen und sorgenfrei sein, bieten aber oft nicht die emotionale Tiefe oder das Wachstum, das eine feste Beziehung mit sich bringt. Im Laufe der Zeit kann das Fehlen einer tieferen Verbindung dazu führen, dass sich eine oder beide Parteien unerfüllt fühlen.
5. Eifersucht und Verunsicherung
Der offene Charakter von Beziehungen kann zu Eifersucht führen, besonders wenn eine Person beginnt, sich mit anderen zu treffen. Sie könnten sich zum Beispiel verletzt fühlen oder unsicher sein, welchen Platz Sie in ihrem Leben einnehmen, wenn sie jemand anderem den Vorzug vor Ihnen geben. Diese Unsicherheit kann emotional anstrengend und schwer zu bewältigen sein.
6. Soziale Beschränkungen
In einer Situationspartnerschaft haben Sie möglicherweise nicht die Möglichkeit, sich so in das Leben Ihres Partners zu integrieren, wie Sie es in einer festen Beziehung tun würden. Sie lernen zum Beispiel nie die Familie oder Freunde des Partners kennen, nehmen nicht an wichtigen Veranstaltungen teil oder machen keine Zukunftspläne. Dies kann dazu führen, dass sich die Beziehung oberflächlich oder unvollständig anfühlt.
7. Kein klarer Weg nach vorn
Für Menschen, die Wert auf langfristige Planung und Stabilität legen, kann sich eine Lebensgemeinschaft wie eine Sackgasse anfühlen. Ohne klare Absichten kann es schwierig sein, festzustellen, ob die Verbindung das Potenzial hat, sich zu etwas Bedeutungsvollerem zu entwickeln. Diese Unklarheit kann Zeit und Energie verschwenden, vor allem, wenn Ihr Ziel eine feste Partnerschaft ist.
8. Emotionaler Burnout
Wenn eine Beziehung zu lange andauert, ohne dass eine Lösung gefunden wird, kann dies zu einem emotionalen Burnout führen. Die ständige Ungewissheit darüber, wo man steht, oder das Unterdrücken der eigenen Wünsche kann sich negativ auf die geistige und emotionale Gesundheit auswirken.
Ist eine Situationsbeziehung das Richtige für Sie?
Situationspartnerschaften können zwar Freiheit, Aufregung und Intimität mit geringem Druck bieten, sind aber auch mit erheblichen Risiken verbunden, insbesondere für diejenigen, die emotionale Stabilität und eine langfristige Bindung suchen. Wenn Sie erwägen, eine Beziehung einzugehen oder zu behalten, ist es wichtig, dass Sie Ihre Ziele, Bedürfnisse und Grenzen kennen.
Fragen Sie sich selbst:
- Sind Sie zufrieden mit dem Fehlen von Etiketten und langfristiger Planung?
- Sind Sie emotional darauf vorbereitet, mit möglichen Unsicherheiten umzugehen?
- Entspricht diese Vereinbarung Ihren derzeitigen Prioritäten und Wünschen?
Wenn Sie die Vor- und Nachteile von Lebensgemeinschaften abwägen, können Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen, ob diese Art von Beziehung das Richtige für Sie ist. Letztendlich ist es wichtig, dass Sie sich über Ihre Absichten im Klaren sind und eine offene Kommunikation pflegen, um sicherzustellen, dass eine Lebensgemeinschaft Ihrem Wohlbefinden dient und es nicht untergräbt.
Wie man sich in einer Situation zurechtfindet
Um sich in einer Situation zurechtzufinden, muss man sich seiner selbst bewusst sein und klar kommunizieren. Hier sind einige praktische Schritte mit Beispielen:
1. Kennen Sie Ihre Ziele: Bevor Sie sich auf eine Situationsbeziehung einlassen, sollten Sie sich fragen, was Sie wollen. Wenn Sie zum Beispiel emotionale Intimität und langfristige Pläne anstreben, entspricht eine Beziehung vielleicht nicht Ihren Zielen.
2. Kommunizieren Sie klar und deutlich: Führen Sie ehrliche Gespräche über Ihre Erwartungen. Sie könnten zum Beispiel sagen: "Ich verbringe gerne Zeit mit Ihnen, aber ich würde gerne verstehen, wohin das führen soll."
3. Grenzen setzen: Legen Sie Grenzen fest, um Ihr emotionales Wohlbefinden zu schützen. Wenn es Ihnen zum Beispiel unangenehm ist, dass Ihr Partner sich mit anderen Menschen trifft, sollten Sie das deutlich machen.
4. Regelmäßig evaluieren: Beurteilen Sie regelmäßig, ob die Beziehung Ihren Bedürfnissen entspricht.
Diese Schritte können Ihnen helfen, eine Situation mit Selbstvertrauen und Klarheit zu meistern.
Wenn es Zeit ist, eine Beziehung zu beenden
Eine Beziehung zu beenden, kann eine Herausforderung sein, aber zu wissen, wann es Zeit ist, sich zu trennen, ist wichtig für Ihre emotionale Gesundheit. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es Zeit ist, weiterzuziehen:
1. Emotionale Notlage: Wenn Sie sich in der Beziehung verwirrt, unsicher oder unwichtig fühlen, ist es vielleicht an der Zeit, die Situation zu überdenken.
2. Unerfüllte Bedürfnisse: Wenn Ihre emotionalen oder körperlichen Bedürfnisse nicht befriedigt werden, ermöglicht Ihnen die Beendigung der Beziehung, nach erfüllenderen Beziehungen zu suchen.
3. Mangel an Wachstum: Wenn sich die Beziehung stagnierend oder wenig erfüllend anfühlt, ist das ein Zeichen dafür, weiterzuziehen.
4. Unterschiedliche Ziele: Wenn eine Person sich binden will und die andere nicht, kann die Fortsetzung der Beziehung zu Herzschmerz führen.
Wenn Sie diese Anzeichen erkennen, können Sie die Kontrolle über Ihr emotionales Wohlbefinden übernehmen und Ihr Glück in den Vordergrund stellen.
Schlussfolgerung
Eine Situationsbeziehung kann eine einzigartige und flexible Verbindung sein, die Freiheit und Spontaneität für diejenigen bietet, die weniger konventionelle Beziehungen suchen. Sie ist jedoch nicht für jeden geeignet. Das Verständnis der Dynamik, der Vorteile und der Herausforderungen einer solchen Beziehung ist entscheidend dafür, ob sie mit Ihren emotionalen Bedürfnissen und langfristigen Zielen übereinstimmt. Auch wenn eine Situationsbeziehung vorübergehend funktionieren kann, ist es wichtig zu erkennen, dass es zu gemischten Signalen, unerfüllten Erwartungen oder emotionaler Verwirrung kommen kann, wenn Grenzen und Absichten nicht klar kommuniziert werden.
Klarheit und Selbsterkenntnis sind wichtig, um sicherzustellen, dass eine Beziehung Ihrem Wohlbefinden dient. Wenn Sie sich die Zeit nehmen, über Ihre Gefühle und Prioritäten nachzudenken, können Sie diese Art von Beziehung besser meistern. Es ist in Ordnung, Stabilität und Bindung zu suchen, wenn es das ist, was Sie erfüllt.
Ganz gleich, ob Sie sich für eine Beziehung entscheiden oder eine Beziehung beenden, entscheidend ist, dass Sie Ihr Glück und Ihre emotionale Gesundheit in den Vordergrund stellen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und anderen und denken Sie daran, dass Ihr Wohlbefinden in jeder Beziehungsdynamik immer an erster Stelle stehen sollte.